Lobgesang (1831) „Meine Seele ist stille“
Kantate für Sopran, Alt, vierstimmigen gemischten Chor und Orchester (20’)
(Conrad Misch), Besetzung: 2.2.2.2. 2.2.0.0, Streicher
Erstveröffentlichung
Die Kantate, deren Inhalt sich auf des Menschen Geburt bezieht, entstand ein Jahr nach der Geburt des Sohnes Sebastian. Der formale Ablauf (Pastorale, Chor, Rez., Arie, Chor) orientiert sich am Aufbau einer Bach-Kantate mit dem Unterschied, dass am Ende eine große Choralfuge den umfangreichsten Satz des Werkes bildet. Als „Herzstück“ kann die Sopranarie „O dass ich tausend Zungen hätte“ angesehen werden. Hier wird die Übersetzung des Bachschen Vorbilds in die romantische Klangsprache besonders deutlich.